Die Schwabstraße ist eigentlich heute keine echte Endstation mehr, wiewohl manche Züge dort enden und in die Wendeschleife unter den Berg gelenkt werden. In gewisser Weise ähnelt dies dem Einfahren und Wiederauftauchen von Modellbahnen in die dazugehörigen Schattenbahnhöfe. Diese ursprünglich in der Unterkonstruktion unter der Modelloberfläche verborgene Ebene fiel dem Transfer des Herzstücks der Frey´schen Anlage in das Stellwerk S in Herrenberg zum Opfer. Was von dieser 2. Etage der Modellwirklichkeit sich noch verstreut unter den übrigen Resten der Unterkonstruktion im Zwischengeschoss C2 (tief) befand, wurde gemeinsam mit diesen zu einem Kenotaph für Wolfgang Frey verdichtet. Einsam durchstreifte nun eine kleine Lok die Engstellen und Hochflächen des Kenotaphs, überquerte auf improvisierten Trassen zurückgelassene Konstruktionsreste und passierte dabei für sich genommen bestaunenswerte Reste des Stadtmodells von Stuttgart, die zusammenhangslos im Dunkel auftauchten. Das die Fahrt dokumentierende und an eine Koloskopie erinnernde Video, vermittelt einen ganz eigenen Blick auf die Dimensionen dieser Festung der Einsamkeit.