Die Mysterien finden auf dem Dachboden statt

Salon BRASILIEN extended


Wenn man durch den Treppenaufstieg im Turm den Dachboden der Weilheimer Stadtkirche betritt,
bietet sich dem Betrachter ein überraschendes Bild: Im Dämmerlicht zwischen dem alten Gebälk
erscheinen mehrere riesige architektonische Gebilde, die zusammen ein Ensemble bilden. Jeweils
mehrere Meter im Grundriss und ca. 3 m hoch sind diese Gebilde bei näherem Augenschein aus
horizontal verleimter Wellpappe aufwändig gefertigt und beherbergen Innenräume, die zum
Verweilen einladen. Im Inneren der Gebilde überrascht das diffuse Licht, das durch die Wellpappe-
Struktur die massiven Wände durchdringt. Das Ensemble erinnert an eine prähistorische Stadt,
manches mutet ägyptisch an, organische und freie Grundrisse irritieren aber und verweisen eher auf
moderne Kunst.
Worum handelt es sich hier, wie kamen diese riesigen Gebilde auf den Dachboden, aus welcher Zeit
stammen sie und wer hat sie gefertigt? Und was soll in Zukunft mit ihnen geschehen, wenn das
Dachgebälk demnächst restauriert wird und das schützende Dach abgenommen wird?
Im Rahmen des neuen Themenkomplexes „Erhalten oder nicht?“, zu dem das Stuttgarter
Observatoriom Urbaner Phänomen SOUP wieder geladene Gäste und Expert*innen einlädt, wird
Andreas Mayer-Brennenstuhl sein Hintergrund-Wissen zu diesem ominösen Ort einbringen und mit
den Gästen ins Gespräch gehen

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung